REBEKA DIM
REBEKA DIM ist ein Programm zur 
Dimensionierung von Durchlaufbecken nach der neuen technischen 
STORM-Richtlinie des VSA. Das notwendige Speichervolumen und die 
zulässigen GUS-Emissionen (= Überlauffrachten) werden zuerst mit dem 
Programm REBEKA 2 oder mit einer anderen geeigneten Software  
bestimmt, damit im Gewässer die Richtwerte gemäss der STORM-Richtlinie 
eingehalten werden.
Mit REBEKA DIM wird anschliessend die Geometrie und die Länge der 
Klärüberlaufkante bestimmt, unter Einhaltung bestimmter Randbedingungen,
 die das optimale Funktionieren der Sedimentation gewährleisten. Dazu gibt es ein spezielles Fenster Dynamische Dimensionierung.
Im 
Gegensatz zu REBEKA 2 ist das System vereinfacht. Es besteht nur aus dem
 Einzugsgebiet der Anlage, einer Vorentlastung und dem Durchlaufbecken. 
Es werden nur Emissionen, keine Immissionen berechnet.

Im Gegensatz zu REBEKA 2 wird in REBEKA DIM der Abscheidegrad der GUS im
 Sedimentationsraum dynamisch bestimmt, d.h. für jeden Zeitschritt der 
Simulation (= 10 min) aufgrund der momentan herrschenden hydraulischen 
Oberflächenbelastung und der kritischen Sinkgeschwindigkeit der 
partikulären Stoffe, mit Hilfe folgender Formel: 
η:    Abscheidegrad, d.h. Anteil der GUS-Fracht, die von der Behandlungsanlage zurückgehalten wird
v s,krit:    Sedimentationsgeschwindigkeit der Teilchen (m/s),  typischerweise zw. 0.00011 und 0.00058 m/s
O h:    hydraulische Oberflächenbelastung Q/A [m/h]
Q:    momentaner Zufluss ins Becken
A:    Oberfläche der Behandlungsanlage
n:    Turbulenz- oder Kurzschlussfaktor, wobei n = 1 signifikante und n = 5 kleine Turbulenz bedeutet.
X:    Anteil der GUS mit vs < v s,krit  , die nicht sedimentieren
Die Formel (ohne den Term (1-X) wurde entwickelt von: Fair, G.M., Geyer,
 J.C. and Okum, D.A. (1958). Elements of Water Supply and Wastewater 
Disposal, John Wiley & Sons, Inc., New York, London, Sydney, 
Toronto.  
In einem separaten Fenster bietet das Programm interaktive Hilfe bei der
 Festlegung der Geometrie an und zeigt an, ob bestimmte Randbedinungen 
eingehalten werden.
Die Simulation erfolgt dabei (wie in REBEKA 2) nicht nur deterministisch
 sondern auch stochastisch, d.h. für jeden Modellparameter (reduzierte 
Fläche, Speicherkonstante, Anfangsverlust etc.) kann ein Mittelwert und 
eine Verteilung (Gleich, Normal, Lognormal, Dreieck) angegeben werden. 
Die Simulation wird nicht nur einmal durchgeführt sondern viele Male. 
Dabei werden die Parameter gemäss ihrem Mittelwert und Verteilung 
zufällig variiert (Monte-Carlo-Simulation). 
Die Gesamtheit der einzelnen Simulationsresultate (entlastete 
GUS-Fracht, GUS-Fracht zur ARA und im Sedimentationsraum verbleibende 
GUS-Fracht pro Jahr) werden auch in Form von 
Wahrscheinlichkeitsverteilungen (Summenhäufigkeiten) dargestellt. Diese 
können mit den zulässigen GUS-Emissionen verglichen werden. 
